Montag, 31. Oktober 2016

16:00 — 20:00

Digitale Oma

Eine Dame sitzt am Fenster und schaut, was auf der Straße passiert. Es wirkt vertraut und irgendwie liebenswürdig. Was beobachtet sie? Ich selbst sehe gern aus dem Fenster — der Blick aus der Küche: Zwei Rentner lesen Zeitung im Wintergarten, mehrere Schwalben ziehen ihre Bahnen, bei den Nachbarn brennt Licht. Aber wie ist es wenn aus dem beiläufigen Blick aus dem Fenster eine Aufgabe wird? Was könnte die Motivation der Dame sein: Ist sie einsam oder neugierig? Hat sie nichts zu tun oder wartet sie auf jemanden? Ich weiß es nicht. Beim nächsten Mal werde ich sie fragen.

Eine Medieninstallation von Martin Pless mit Unterstützung von Franz Köhler
1. November – 6. Dezember
hr.fleischer Kiosk am Reileck

Das Kinderzimmer der Zukunft

Sprachgesteuerte Puppen, Smartwatches und smarte Nuckel, Überwachungsapps und Kuscheltiere mit integrierter Kamera. Hierzu wird ein Kinderzimmer ausgestellt, das mit einigen aktuellen Erscheinungen des „Internet der Dinge“ und smarten Spielsachen aufwartet. Das begehbare und erlebbare Kinderzimmer soll dazu anregen, darüber nachzudenken und ins Gespräch zu kommen, wie Kinder heute aufwachsen. Es soll helfen kritisch und reflektiert abzuwägen, welche Möglichkeiten geboten werden, welche Bildungspotenziale sich ergeben, welche Freiheiten dabei aber auch aufs Spiel gesetzt werden und was wir über uns und unsere Kinder preisgeben.

Die Ausstellung wird betreut durch die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media. Medienpädagog.innen moderieren hier den Dialog und stehen mit Rat und Fachkompetenz allen Interessierten zur Seite.*

*Termine nach individueller Absprache - Kontakt: joerg.kratzsch@fjp-media.de
Installation der fjp>media
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen

Mit dem mehrteiligen Projekt „Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen“ geht die Nemetschek Stiftung vielen Fragen rund um das Geheimnis nach. Kernstück des Projekts ist eine interaktive Ausstellung, die teilweise im Rahmen des swap : NETZKULTUR Platz findet. Diese nimmt Sie mit an unsere Orte von Geheimhaltung und Heimlichkeit. Sie fragt nach dem Zusammenspiel von Transparenz und Schutz, von Macht und Vertrauen sowie von persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung. Suchen Sie gemeinsam mit uns nach Antworten. Wägen Sie ab, beziehen Sie Stellung und testen Sie sich: Haben Sie wirklich nichts zu verbergen? Wem vertrauen Sie? Und wie viel wollen Sie wirklich wissen?

Eine interaktive Ausstellung der Nemetschek Stiftung
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Wahrnehmung und Sichtwechsel

Wie nehmen wir digitale Medien und Vernetzung wahr? Sicher nicht in Einsen und Nullen, wie es die Maschine dahinter tut oder wie es uns in blau leuchtenden Datenstromvisualisierungen weisgemacht wird. Und umgedreht betrachtet: Wie sieht die Maschine uns? Wie erschafft sie Bilder aus sich heraus? Welche Chancen ergeben sich aus diesem Perspektivwechsel für uns? Wie können wir technische Neuerungen nutzen, um unseren Horizont zu erweitern? In ausgewählten künstlerischen Arbeiten, von der Handzeichnung, zur Fotografie, vom Film bis hin zur virtuellen Realität können Besucher.innen in neue Bildwelten eintauchen. Diese sind mal geordnet, strukturiert und neutral, ein anderes Mal überladend, subjektiv und emotional.

Ausstellung künstlerischer Positionen
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Rauminhalt

Basis, Rauminhalt, hr.fleischer Kiosk

18:00

Die Digitalisierung ist zu einem Teil unseres Seins; unser Sein zu einem Teil der Digitalisierung geworden. Kein Lebensbereich, in dem sich nicht alles auf Nullen und Einsen reduzieren ließe, selbst wir Menschen werden allzu oft in diese beiden auseinander dividiert.

So wurde auch der Krieg irgendwann zu einem Computerspiel und das Computerspiel wiederum zum echten Krieg. Heute sitzen Soldat.innen immer öfter an Bildschirmen mit der Mouse oder dem Joystick in der Hand und versuchen das Problem des Terrorismus zu bekämpfen – aus der Distanz, in Sicherheit für das eigene Leben.

Auf der anderen Seite ganz andere Kämpfer.innen, im Gegensatz zu den digitalen – archaisch anmutende Krieger, oft Märtyrer genannt, deren Leben der Einsatz ist – wofür auch immer.

Diese Entwicklungen stellen uns vor neue Fragen einer Moral des Krieges. Und viele zu diskutierende Fragen nach Legitimität, Autorisierung, Gleichgewicht und Ehre schließen sich an.

Podiumsdiskussion über die Digitalisierung des Krieges und deren Auswirkung auf die Moral unserer Gesellschaften

Input: Hans-Arthur Marsiske

Podium: Hans-Arthur Marsiske (Autor und Journalist), Pfarrerin Eva Hadem (Landeskirchliche Beauftragte für Friedensarbeit LSA), Prof. Dr. Bernd Leplow (Psychologe, Angstspezialist), Vertreter.in Bundesministerium der Verteidigung (angefragt)

Moderation: Jasmin Galonski (mdr Kultur)

Event auf Facebook

Basis

21:00

US-Drama um einen Drohnenpiloten (Ethan Hawke), der an seiner Aufgabe zerbricht.

Event auf Facebook

Kino La Bim

Dienstag, 01. November 2016

12:00 — 18:00

Digitale Oma

Eine Dame sitzt am Fenster und schaut, was auf der Straße passiert. Es wirkt vertraut und irgendwie liebenswürdig. Was beobachtet sie? Ich selbst sehe gern aus dem Fenster — der Blick aus der Küche: Zwei Rentner lesen Zeitung im Wintergarten, mehrere Schwalben ziehen ihre Bahnen, bei den Nachbarn brennt Licht. Aber wie ist es wenn aus dem beiläufigen Blick aus dem Fenster eine Aufgabe wird? Was könnte die Motivation der Dame sein: Ist sie einsam oder neugierig? Hat sie nichts zu tun oder wartet sie auf jemanden? Ich weiß es nicht. Beim nächsten Mal werde ich sie fragen.

Eine Medieninstallation von Martin Pless mit Unterstützung von Franz Köhler
1. November – 6. Dezember
hr.fleischer Kiosk am Reileck

Das Kinderzimmer der Zukunft

Sprachgesteuerte Puppen, Smartwatches und smarte Nuckel, Überwachungsapps und Kuscheltiere mit integrierter Kamera. Hierzu wird ein Kinderzimmer ausgestellt, das mit einigen aktuellen Erscheinungen des „Internet der Dinge“ und smarten Spielsachen aufwartet. Das begehbare und erlebbare Kinderzimmer soll dazu anregen, darüber nachzudenken und ins Gespräch zu kommen, wie Kinder heute aufwachsen. Es soll helfen kritisch und reflektiert abzuwägen, welche Möglichkeiten geboten werden, welche Bildungspotenziale sich ergeben, welche Freiheiten dabei aber auch aufs Spiel gesetzt werden und was wir über uns und unsere Kinder preisgeben.

Die Ausstellung wird betreut durch die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media. Medienpädagog.innen moderieren hier den Dialog und stehen mit Rat und Fachkompetenz allen Interessierten zur Seite.*

*Termine nach individueller Absprache - Kontakt: joerg.kratzsch@fjp-media.de
Installation der fjp>media
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen

Mit dem mehrteiligen Projekt „Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen“ geht die Nemetschek Stiftung vielen Fragen rund um das Geheimnis nach. Kernstück des Projekts ist eine interaktive Ausstellung, die teilweise im Rahmen des swap : NETZKULTUR Platz findet. Diese nimmt Sie mit an unsere Orte von Geheimhaltung und Heimlichkeit. Sie fragt nach dem Zusammenspiel von Transparenz und Schutz, von Macht und Vertrauen sowie von persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung. Suchen Sie gemeinsam mit uns nach Antworten. Wägen Sie ab, beziehen Sie Stellung und testen Sie sich: Haben Sie wirklich nichts zu verbergen? Wem vertrauen Sie? Und wie viel wollen Sie wirklich wissen?

Eine interaktive Ausstellung der Nemetschek Stiftung
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Wahrnehmung und Sichtwechsel

Wie nehmen wir digitale Medien und Vernetzung wahr? Sicher nicht in Einsen und Nullen, wie es die Maschine dahinter tut oder wie es uns in blau leuchtenden Datenstromvisualisierungen weisgemacht wird. Und umgedreht betrachtet: Wie sieht die Maschine uns? Wie erschafft sie Bilder aus sich heraus? Welche Chancen ergeben sich aus diesem Perspektivwechsel für uns? Wie können wir technische Neuerungen nutzen, um unseren Horizont zu erweitern? In ausgewählten künstlerischen Arbeiten, von der Handzeichnung, zur Fotografie, vom Film bis hin zur virtuellen Realität können Besucher.innen in neue Bildwelten eintauchen. Diese sind mal geordnet, strukturiert und neutral, ein anderes Mal überladend, subjektiv und emotional.

Ausstellung künstlerischer Positionen
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Rauminhalt

Basis, Rauminhalt, hr.fleischer Kiosk

15:30

Seit Frühjahr 2016 ist AlgorithmWatch.org online. Die Beobachtungsplattform untersucht Algorithmen, die beim "Algorithmic Decision Making" (ADM) eingesetzt werden. Die Initiative will Regulierungsstrategien entwickeln und dafür sorgen, dass technische Prozesse nicht gegen Bürgerrechte verstoßen – etwa beim Einsatz von "Predictive Analytics" bei der Polizei oder bei der automatisierten Vorprüfung von Visumsanträgen. Nur so, sagen die Gründer.innen, können unsere Gesellschaften in den Genuss des potenziell gewaltigen Nutzens von ADM kommen.

Ein Vortrag von Matthias Spielkamp (AlgorithmWatch)

Basis

17:00

Galt das Internet in seiner Entstehungsphase als demokratisches Medium schlechthin, ist es mit der Verbreitung von Hassparolen in den sozialen Medien als Verstärker von Falschinformationen und Ressentiments in die Kritik geraten. Das Internet verändert grundlegend die soziale und ökonomische Basis der Meinungs- und Willensbildungsprozesse in der bürgerlichen Demokratie. Die erfolgreichen Kampagnen von politischen Außenseitern wie Bernie Sanders in den USA oder Podemos in Spanien wären ohne eine entwickelte politische Öffentlichkeit im Netz gar nicht denkbar. Welche Bedeutung haben Online-Magazine und Blogs, die unabhängig von den großen Medienunternehmen betrieben werden, für die politische Meinungsbildung? Wer sind ihre Macher, wer ihre Leser? Inwieweit stellt die veränderte Informationsbeschaffung, -verarbeitung und -verbreitung die bisherigen Machtverhältnisse im Mediensektor in Frage?

Ein Vortrag von Martin Fuchs

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt im Rahmen des swap:NETZKULTUR 2016.

Basis

18:30

Salongespräch zum Umgang mit Hass im Netz

Wer sich im Netz mit moderaten Tönen in Debatten zu Flucht, Terroranschlägen oder Politik einbringt, wird oft als „sabbernder Gutmensch“ verhöhnt oder gar mit Hass überschüttet. Frauen erhalten zudem nicht selten Vergewaltigungsandrohungen. Das Phänomen Hass-Kommentar ist inzwischen so stark verbreitet, dass einige Medien Kommentarspalten schließen und ausgewählte Beiträge intensiv moderieren müssen. Viele Nutzer.innen ziehen sich zudem aus Angst vor weiteren Hasspostings aus der Netzkommunikation zurück – mit der Folge, dass moderate Stimmen aus der öffentlichen Debatte verschwinden. Was nun? Kann man Hass im Netz überhaupt regulieren? Zu welchen Maßnahmen greifen Nachrichtenseiten und was können wir als Nutzer.innen gegen Hetze im Netz tun?

Podium mit Anja Hempel (Leiterin Social Media des MDR), Christin Bohmann (Redaktionsleitung Online MDR Nachrichten) und Sebastian Striegel (MdL Bündnis 90/Die Grünen, rechts-und innenpolitischer Sprecher der Fraktion)

Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt im Rahmen des swap:NETZKULTUR 2016.

Event auf Facebook

nt-Schaufenster

18:30

Um selbst Teil demokratischer Prozesse zu sein, müssen wir viel über den Staat, seine Funktionsweisen und Entscheidungsmechanismen wissen. Wahlen und wählen gehen sind nur ein Teil der Demokratie und keine demokratische Alltäglichkeit. Doch wo erhalte ich auf legalem Weg Informationen über die Funktionen und Entscheidungen des Staates? Welche Daten werden bereits bereitgestellt und können eingesehen werden? Was kann man damit tun?

Diese Fragen werden theoretisch und praktisch von Arne Semosrott beantwortet. Er veröffentlichte im August gemeinsam mit der Otto-Brenner-Stiftung eine Studie zur Informationsfreiheit und betreut für die Open Knowledge Foundation unter anderem Plattformen wie FragDenStaat.de.

Vortrag von Arne Semsrott

Landeszentrale LfpB, Magdeburg

21:00

Dokumentarfilm über den Gesetzgebungsprozess auf EU-Ebene und eine handvoll Politiker.innen, die versucht die Gesellschaft vor Massenüberwachung zu schützen.

Mehr Informationen: http://www.democracy-film.de/

Kino La Bim

Mittwoch, 02. November 2016

12:00 — 18:00

Digitale Oma

Eine Dame sitzt am Fenster und schaut, was auf der Straße passiert. Es wirkt vertraut und irgendwie liebenswürdig. Was beobachtet sie? Ich selbst sehe gern aus dem Fenster — der Blick aus der Küche: Zwei Rentner lesen Zeitung im Wintergarten, mehrere Schwalben ziehen ihre Bahnen, bei den Nachbarn brennt Licht. Aber wie ist es wenn aus dem beiläufigen Blick aus dem Fenster eine Aufgabe wird? Was könnte die Motivation der Dame sein: Ist sie einsam oder neugierig? Hat sie nichts zu tun oder wartet sie auf jemanden? Ich weiß es nicht. Beim nächsten Mal werde ich sie fragen.

Eine Medieninstallation von Martin Pless mit Unterstützung von Franz Köhler
1. November – 6. Dezember
hr.fleischer Kiosk am Reileck

Das Kinderzimmer der Zukunft

Sprachgesteuerte Puppen, Smartwatches und smarte Nuckel, Überwachungsapps und Kuscheltiere mit integrierter Kamera. Hierzu wird ein Kinderzimmer ausgestellt, das mit einigen aktuellen Erscheinungen des „Internet der Dinge“ und smarten Spielsachen aufwartet. Das begehbare und erlebbare Kinderzimmer soll dazu anregen, darüber nachzudenken und ins Gespräch zu kommen, wie Kinder heute aufwachsen. Es soll helfen kritisch und reflektiert abzuwägen, welche Möglichkeiten geboten werden, welche Bildungspotenziale sich ergeben, welche Freiheiten dabei aber auch aufs Spiel gesetzt werden und was wir über uns und unsere Kinder preisgeben.

Die Ausstellung wird betreut durch die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media. Medienpädagog.innen moderieren hier den Dialog und stehen mit Rat und Fachkompetenz allen Interessierten zur Seite.*

*Termine nach individueller Absprache - Kontakt: joerg.kratzsch@fjp-media.de
Installation der fjp>media
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen

Mit dem mehrteiligen Projekt „Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen“ geht die Nemetschek Stiftung vielen Fragen rund um das Geheimnis nach. Kernstück des Projekts ist eine interaktive Ausstellung, die teilweise im Rahmen des swap : NETZKULTUR Platz findet. Diese nimmt Sie mit an unsere Orte von Geheimhaltung und Heimlichkeit. Sie fragt nach dem Zusammenspiel von Transparenz und Schutz, von Macht und Vertrauen sowie von persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung. Suchen Sie gemeinsam mit uns nach Antworten. Wägen Sie ab, beziehen Sie Stellung und testen Sie sich: Haben Sie wirklich nichts zu verbergen? Wem vertrauen Sie? Und wie viel wollen Sie wirklich wissen?

Eine interaktive Ausstellung der Nemetschek Stiftung
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Wahrnehmung und Sichtwechsel

Wie nehmen wir digitale Medien und Vernetzung wahr? Sicher nicht in Einsen und Nullen, wie es die Maschine dahinter tut oder wie es uns in blau leuchtenden Datenstromvisualisierungen weisgemacht wird. Und umgedreht betrachtet: Wie sieht die Maschine uns? Wie erschafft sie Bilder aus sich heraus? Welche Chancen ergeben sich aus diesem Perspektivwechsel für uns? Wie können wir technische Neuerungen nutzen, um unseren Horizont zu erweitern? In ausgewählten künstlerischen Arbeiten, von der Handzeichnung, zur Fotografie, vom Film bis hin zur virtuellen Realität können Besucher.innen in neue Bildwelten eintauchen. Diese sind mal geordnet, strukturiert und neutral, ein anderes Mal überladend, subjektiv und emotional.

Ausstellung künstlerischer Positionen
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Rauminhalt

Basis, Rauminhalt, hr.fleischer Kiosk

13:00

Die Digitalisierung und Robotisierung hält Einzug in alle Lebensbereiche. Die Pflegebranche ist da keine Ausnahme. Trotz aller Bedenken gegenüber zu viel Technik in der Pflege ist es wahrscheinlich, dass es in wenigen Jahren in Deutschland Pflegeroboter geben könnte. Diese könnten zum Beispiel alten Menschen helfen, die aus eigener Kraft Bewegungen nicht mehr ausführen können. Der Roboter holt Medikamente, schaltet den Fernseher und das Radio ein, dient als Gehhilfe und alarmiert im Notfall den Rettungsdienst. Science Fiction oder Zukunft der Pflege? Was sind die Potenziale und was die Risiken der Robotik in der Pflege?

Vortrag und Diskussion mit Dr. Hans-Arthur Marsiske (Autor und Journalist, Hamburg) und Henry Rafler (Pflegedirektor Bergmannstrost)

Eine Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt im Rahmen des swap:NETZKULTUR 2016.

Basis

17:00

Seit 2013 moderiert die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) kritische Meinungs- und Entscheidungsfindungsprozesse im gesamten Freistaat Sachsen. In rund 120 Bürger.innenversammlungen mit mehr als 12.000 Teilnehmer.innen wurden Kommunen unterstützt, als der Kommunikationsfaden zwischen Bürger.innen und Verwaltung oftmals schon zerschnitten war. Mit den Erfahrungen aus den Dialogforen startete die SLpB den OnlineDialog auf www.lasst-uns-streiten.de. Auf dieser Plattform sollen besonders kritische Themen ohne Echokammern so kontrovers wie möglich online diskutiert werden. Andreas Tietze, Projektmitarbeiter und Moderator der SLpB stellt uns die Arbeit der letzten Jahre vor und gibt uns eine Übersicht über die Ergebnisse, Erfahrungen und Probleme. Was tun, wenn Gruppen der Gesellschaft nicht kommunizieren wollen? Wie mit größeren stark emotionalisierten Gruppen umgehen? Ächten oder Einbeziehen? Das sind Fragen, die wir gemeinsam mit Andreas Tietze, Projektmitarbeiter und Moderator der SLpB diskutieren werden.

Im Anschluss wird der Film „Flüchtende in Sachsen“ gezeigt.

Basis

18:00

Netzaktivist.innen plaudern aus dem Netzkästchen – mit Anna Biselli (netzpolitik.org), Malte Spitz (Autor, Netzaktivist), Jan Wagner (ehem. MdL, netzpolitischer Sprecher)

In der Geschichte aller Gesellschaften waren es immer auch die Aktivist.innen, die eine Veränderung der Strukturen des Zusammenlebens der Menschen durch ihr Wirken direkt oder indirekt herbeiführten. Ob Umwelt- oder Friedensaktivist.innen – sie alle sorgten für ein gesellschaftliches Umdenken und machten sich so das Prinzip der Demokratie für ihre jeweiligen Ziele nutzbar. Ohne sie würde sich die Welt wahrscheinlich um einiges langsamer drehen. Im Zuge der fundamentalen Digitalisierung unserer Gesellschaft tauchte in den letzten Jahren eine neue Form, der sogenannte Netzaktivismus auf. Ob Urheberrecht, Datenschutz oder Netzneutralität – es gibt eine Vielzahl von Netzthemen, die es zu durchdringen gilt. Und oft sind es die Netzaktivist.innen, die der langsamen, professionellen Netzpolitik der Parteien gegenüber oder als Berater zur Seite stehen. Im NKtalk zum Thema erzählen Netzaktivist.innen von ihren Motiven, Werkzeugen und Zielen.

La Rambla

18:00 — 20:00

Wenn Politik im Kern die Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens ist, dann fängt sie bei jede.r Einzelnen an. Wenn es um die digitale Zukunft geht, scheint die Entscheidungsmacht jedoch nahezu vollständig bei transnationalen Konzernen und Gremien zu liegen. Welche Fragen, Wünsche und Forderungen wollen und müssen wir also an die Zukunft stellen und wie lassen sie sich wirksam einbringen?

Die Landesregierung Sachsen-Anhalt hat 108 Thesen erarbeitet, die in eine digitale Agenda münden sollen. Sie zeugen von dem Bedürfnis des Landes technisch und wirtschaftlich nicht den Anschluss zu verlieren. Finden wir uns in diesen Thesen wieder? Und wie lassen sie sich mit einer nachhaltigen Gegenwehr gegen digitale Massenüberwachung verbinden? Darüber diskutieren wir nach einem Grußwort von Rainer Robra in der Staatskanzlei mit Dr. Antje Buschschulte (Referentin für die digitale Agenda Sachsen-Anhalt) und Anne Roth (Referentin für DIE LINKE im NSA-Untersuchungsausschuss).

Staatskanzlei, Magdeburg

19:30

Ob BIG DATA oder Industrie 4.0, Smart Home oder Smart Car, E-Health oder E-Government: Die Digitale Transformation in Deutschland ist in vollem Gange. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Vorstandsmitglied der Friedrich-Naumann Stiftung für die Freiheit, meint, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, muss es die richtigen Rahmenbedingungen geben, damit die Selbstbestimmung des Einzelnen und seine Privatsphäre geschützt werden. Auch Wort-Künstler haben sich Gedanken zur Freiheit und Sicherheit im Netz gemacht. Das Publikum darf sich auf einen unterhaltsamen, lehrreichen, nachdenklichen und in jeder Hinsicht lohnenswerten Abend freuen.

Mixed Show

Eröffnung durch Katja Raab (Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit), Poetry Slam von Dominik Bartels (Autor, Moderator, Poetry Slammer), Talk Stand Up Comedy mit Moderator Tobias Glufke, Science Slam von Felix Büsching (Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund, TUBraunschweig), Harald Juhnke Orchester (Tobias Glufke, Laander Karuso, Jan-Hendrik Heyne)

Eine Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit im Rahmen des swap:NETZKULTUR 2016.

TURM Halle

19:30

Premium ist eine kleine Getränkemarke ohne festen Betriebssitz, die seit mehr als 14 Jahren existiert und seitdem vieles bewusster regelt, als die „normale“ Wirtschaft. Ohne das Netz würde Premium gar nicht existieren können, denn das Projekt wird von einem Internet-Kollektiv konsensdemokratisch gesteuert und konsequent mit Blick auf Nachhaltigkeit für das Produkt, seiner Produktionsbedingungen, die Mitarbeiter.innen und ihrer Kommunikation optimiert.

Ein ganzes Netzwerk aus Partnern und Projektmitarbeiter.innen arbeitet wie in einem digitalen Dorf überregional zusammen.

Von dieser dank dem Internet real gewordenen Utopie, dem dezentralen Firmenalltag und dessen Implikationen für Themen wie Mitarbeiterführung, Beziehungspflege und Markenaufbau berichtet Uwe Lübbermann als Inhaber. Dabei geht es weniger um Markenbildung koffeinhaltiger Limonaden, sondern um eine Idee davon, wie sich Arbeit und Arbeitswirklichkeit gestalten lassen und welche Rolle das Internet dabei zukünftig spielen wird.

Ein Vortrag von Uwe Lübbermann (PremiumKollektiv)

Café Central Magdeburg

21:00

Dokumentation über den Trend, militärische Kriegsführung künftig durch Roboter und Drohnen ausführen zu lassen.

Mehr Informationen: http://www.moviepilot.de/movies/krieg-und-spiele

Kino La Bim

Donnerstag, 03. November 2016

12:00 — 18:00

Digitale Oma

Eine Dame sitzt am Fenster und schaut, was auf der Straße passiert. Es wirkt vertraut und irgendwie liebenswürdig. Was beobachtet sie? Ich selbst sehe gern aus dem Fenster — der Blick aus der Küche: Zwei Rentner lesen Zeitung im Wintergarten, mehrere Schwalben ziehen ihre Bahnen, bei den Nachbarn brennt Licht. Aber wie ist es wenn aus dem beiläufigen Blick aus dem Fenster eine Aufgabe wird? Was könnte die Motivation der Dame sein: Ist sie einsam oder neugierig? Hat sie nichts zu tun oder wartet sie auf jemanden? Ich weiß es nicht. Beim nächsten Mal werde ich sie fragen.

Eine Medieninstallation von Martin Pless mit Unterstützung von Franz Köhler
1. November – 6. Dezember
hr.fleischer Kiosk am Reileck

Das Kinderzimmer der Zukunft

Sprachgesteuerte Puppen, Smartwatches und smarte Nuckel, Überwachungsapps und Kuscheltiere mit integrierter Kamera. Hierzu wird ein Kinderzimmer ausgestellt, das mit einigen aktuellen Erscheinungen des „Internet der Dinge“ und smarten Spielsachen aufwartet. Das begehbare und erlebbare Kinderzimmer soll dazu anregen, darüber nachzudenken und ins Gespräch zu kommen, wie Kinder heute aufwachsen. Es soll helfen kritisch und reflektiert abzuwägen, welche Möglichkeiten geboten werden, welche Bildungspotenziale sich ergeben, welche Freiheiten dabei aber auch aufs Spiel gesetzt werden und was wir über uns und unsere Kinder preisgeben.

Die Ausstellung wird betreut durch die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media. Medienpädagog.innen moderieren hier den Dialog und stehen mit Rat und Fachkompetenz allen Interessierten zur Seite.*

*Termine nach individueller Absprache - Kontakt: joerg.kratzsch@fjp-media.de
Installation der fjp>media
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen

Mit dem mehrteiligen Projekt „Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen“ geht die Nemetschek Stiftung vielen Fragen rund um das Geheimnis nach. Kernstück des Projekts ist eine interaktive Ausstellung, die teilweise im Rahmen des swap : NETZKULTUR Platz findet. Diese nimmt Sie mit an unsere Orte von Geheimhaltung und Heimlichkeit. Sie fragt nach dem Zusammenspiel von Transparenz und Schutz, von Macht und Vertrauen sowie von persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung. Suchen Sie gemeinsam mit uns nach Antworten. Wägen Sie ab, beziehen Sie Stellung und testen Sie sich: Haben Sie wirklich nichts zu verbergen? Wem vertrauen Sie? Und wie viel wollen Sie wirklich wissen?

Eine interaktive Ausstellung der Nemetschek Stiftung
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Wahrnehmung und Sichtwechsel

Wie nehmen wir digitale Medien und Vernetzung wahr? Sicher nicht in Einsen und Nullen, wie es die Maschine dahinter tut oder wie es uns in blau leuchtenden Datenstromvisualisierungen weisgemacht wird. Und umgedreht betrachtet: Wie sieht die Maschine uns? Wie erschafft sie Bilder aus sich heraus? Welche Chancen ergeben sich aus diesem Perspektivwechsel für uns? Wie können wir technische Neuerungen nutzen, um unseren Horizont zu erweitern? In ausgewählten künstlerischen Arbeiten, von der Handzeichnung, zur Fotografie, vom Film bis hin zur virtuellen Realität können Besucher.innen in neue Bildwelten eintauchen. Diese sind mal geordnet, strukturiert und neutral, ein anderes Mal überladend, subjektiv und emotional.

Ausstellung künstlerischer Positionen
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Rauminhalt

Basis, Rauminhalt, hr.fleischer Kiosk

10:00

„Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts.“ Diese, von Politik und Wirtschaft oft wiederholte Aussage treibt den Datenschutzexperten, Grünen-Politiker und Aktivisten Malte Spitz um. Worum geht es eigentlich bei diesem Vergleich, der gleichermaßen Verheißung und Bedrohung ist? Was sind die sozialen, ökonomischen aber auch kulturellen Folgen der systematischen Förderung von Daten durch modernste Technologien und wie ist politisch damit umzugehen?

Die Veranstaltung besteht aus einem Vortrag zum Thema Datenschutz und einem kurz Input mit anschließender Diskussion mit allen Beteiligten.

Gruppendiskussion mit Malte Spitz (Autor, Netzaktivist)

Institut für Medien und Kommunikation (MLU)

15:00

Welchen Einfluss haben Soziale Netzwerke?

Soziale Netzwerke revolutionieren die Welt, annähernd jede.r kann sie nutzen. Mit ihrer Hilfe stürzen Diktaturen, das Marketing kommt ohne Facebook, Twitter & Co. kaum noch aus. Auch Vereine, Verbände und Kommunalpolitiker.innen nutzen das Web 2.0, um über Aktivitäten zu berichten. Mitwirkung und Partizipation sind die Schlüsselwörter.

Das Internet ist nicht nur grenzenloser und effizienter, sondern auch unkontrollierbarer geworden. Und es wächst die Zahl der Kritiker.innen mit der Behauptung, Facebook mit seinem „Seelen-Striptease“ führe letztlich zu zwischenmenschlicher Verarmung. Zudem werden die Sozialen Netzwerke auch von Extremist.innen und Populist.innen genutzt, um Propaganda zu verbreiten sowie um Mitstreitende zu aquirieren.

Sind die Netzwerke wirklich so böse, wie manche Medien berichten? Oder verbessern sie nicht eher unser Zusammenleben? Wie kann man die Gefahren umschiffen und auch seine Daten schützen?

Vortrag von Holger Doetsch (Berlin; Publizist und Buchautor)

Eine Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen-Anhalt im Rahmen des swap:NETZKULTUR 2016.

Event auf Facebook

Pusteblume

16:00

World of Warcraft, Counter-Strike oder Minecraft werden von Millionen Fans gespielt. Die Spieltitel stehen in Produktionskosten, Dramaturgie und Effekten dem Kino in keiner Weise mehr nach und sind wirtschaftlich enorm erfolgreich. Ihre Communities vernetzen sich weltweit und sind in allen Altersgruppen und sozialen Schichten zu finden. Unabhängig davon halten sich Vorurteile gegenüber Computerspielen und Spieler.innen. Medienstudierende geben Einblick in die Onlinespielewelten, stellen verschiedenen Genres vor und leiten die Besucher.innen an, selbst Minecraft, GTA und World of Warcraft zu spielen.

Dr. Susanne Vollberg (Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften, MLU Halle-Wittenberg) begleitet die Veranstaltung mit einem wissenschaftlichen Impuls über die Faszination von Computerspielen und einer Austauschrunde über die im Spieleworkshop gewonnen Eindrücke am Ende.

Die Veranstaltung ist für Lehrer als Bildungsmaßnahme des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) anerkannt.

Event auf Facebook

Institut für Medien und Kommunikation (MLU)

16:30

Ab dem 1. Oktober 2016 ‎ist FUNK, das gemeinsame Jugendangebot von ARD und ZDF, im Internet verfügbar. Es ist das erste öffentlich-rechtliche Angebot, das nur im Internet stattfindet. Nach dem Willen der Landesparlamente sollen die Rundfunkanstalten damit den medialen Interessen der Zielgruppe junger Menschen zukünftig besser entsprechen. Da FUNK kein klassisches lineares Fernseh- oder Radioprogramm ist, wird mit Spannung erwartet, wie sich ARD und ZDF dieser für sie neuen Aufgabe stellen. Werden innovative Formate angeboten? Werden ARD und ZDF dem Anspruch gerecht, Information, Bildung und Kultur zielgruppengerecht anzubieten? Werden die Nutzer.innen in die Kommunikation mit der Redaktion oder sogar in die Gestaltung des Angebots einbezogen? Wie sieht die Social-Media-Strategie aus? Wie können sich die Medienmachende aus Sachsen-Anhalt an FUNK beteiligen?“

Podium: Jörg Wiesner (MDR), Matthias Schmidt (MKZ), Juliane Jesse (fjp>media)

Moderation: Dr. Werner Barg (MLU)

Eine Veranstaltung der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt im Rahmen des swap:NETZKULTUR 2016.

Event auf Facebook

Institut für Medien und Kommunikation (MLU)

18:30

Das Internet der Dinge und Industrie 4.0 sind Schlagworte der digitalen Revolution, deren Versprechung nicht weniger ist, als ganz allgemein jeden Bereich unserer Lebenswirklichkeit grundsätzlich „smarter“ zu machen: Ganze Produktions- und Logistikprozesse werden in Echtzeit überwacht und optimiert. Smarte Häuser lernen aus dem Verhalten ihrer Bewohner.innen und versuchen deren Bedürfnisse vorherzusagen. Smarte Autos sollen Gefahrensituationen besser einschätzen können als ihre menschlichen Fahrer.innen.

Anhand verschiedener ausgewählter Smart-Szenarien, werden mögliche Gefahren und negative Auswirkungen aufgegriffen und anschaulich dargestellt. Technische Details spielen dabei nur eine Nebenrolle, vielmehr geht es darum, eine allgemeine Sensibilisierung für mögliche Risiken der Digitalisierung und den Gestaltungsbedarf darzustellen.

Ein Vortrag von Robert Fischer (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)

Event auf Facebook

Stadtbibliothek Magdeburg

18:30

– mit Paul Bartsch (Medienprofessor und Musiker), SaltySoundz (Hip Hop in Halle), Barbara Hallama (Recht auf Remix)

„[…] Es wird so getan, als wenn wir Kunst machen würden als exzentrisches Hobby. Und das Rumgetrampel darauf, dass wir irgendwie uncool seien, wenn wir darauf beharren, dass wir diese Werke geschaffen haben, ist im Grunde genommen nichts anderes, als dass man uns ins Gesicht pinkelt. [...]“

Dieser Teil eines Radiointerviews mit Sven Regener macht klar, wie kontrovers neue Formen der Vermarktung bzw. Distribution von Musik im Internetzeitalter unter Musiker.innen und Produzent.innen diskutiert werden. Für die einen bietet das Internet vielerlei Möglichkeiten, sich in der Branche kostengünstig einen Namen zu machen. Für andere wiederum ist es oft schwierig, die neuen Mechanismen effektiv anzuwenden und sie als Chance zu verstehen. Im NKtalk zum Thema reden junge und ältere Musiker.innen und Produzent.innen über Chancen und Schwierigkeiten in der digitalisierten, vernetzten Musikwelt.

Event auf Facebook

Café Brohmers

21:00

Fiktionaler Dokumentarfilm von Mario Sixtus über die revolutionären Auswirkungen, die eine Datenbrille mit Gesichtserkennungs-Software auf unseren Alltag und auf unsere Gesellschaft haben kann.

Event auf Facebook

Kino La Bim

Freitag, 04. November 2016

12:00 — 18:00

Digitale Oma

Eine Dame sitzt am Fenster und schaut, was auf der Straße passiert. Es wirkt vertraut und irgendwie liebenswürdig. Was beobachtet sie? Ich selbst sehe gern aus dem Fenster — der Blick aus der Küche: Zwei Rentner lesen Zeitung im Wintergarten, mehrere Schwalben ziehen ihre Bahnen, bei den Nachbarn brennt Licht. Aber wie ist es wenn aus dem beiläufigen Blick aus dem Fenster eine Aufgabe wird? Was könnte die Motivation der Dame sein: Ist sie einsam oder neugierig? Hat sie nichts zu tun oder wartet sie auf jemanden? Ich weiß es nicht. Beim nächsten Mal werde ich sie fragen.

Eine Medieninstallation von Martin Pless mit Unterstützung von Franz Köhler
1. November – 6. Dezember
hr.fleischer Kiosk am Reileck

Das Kinderzimmer der Zukunft

Sprachgesteuerte Puppen, Smartwatches und smarte Nuckel, Überwachungsapps und Kuscheltiere mit integrierter Kamera. Hierzu wird ein Kinderzimmer ausgestellt, das mit einigen aktuellen Erscheinungen des „Internet der Dinge“ und smarten Spielsachen aufwartet. Das begehbare und erlebbare Kinderzimmer soll dazu anregen, darüber nachzudenken und ins Gespräch zu kommen, wie Kinder heute aufwachsen. Es soll helfen kritisch und reflektiert abzuwägen, welche Möglichkeiten geboten werden, welche Bildungspotenziale sich ergeben, welche Freiheiten dabei aber auch aufs Spiel gesetzt werden und was wir über uns und unsere Kinder preisgeben.

Die Ausstellung wird betreut durch die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media. Medienpädagog.innen moderieren hier den Dialog und stehen mit Rat und Fachkompetenz allen Interessierten zur Seite.*

*Termine nach individueller Absprache - Kontakt: joerg.kratzsch@fjp-media.de
Installation der fjp>media
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen

Mit dem mehrteiligen Projekt „Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen“ geht die Nemetschek Stiftung vielen Fragen rund um das Geheimnis nach. Kernstück des Projekts ist eine interaktive Ausstellung, die teilweise im Rahmen des swap : NETZKULTUR Platz findet. Diese nimmt Sie mit an unsere Orte von Geheimhaltung und Heimlichkeit. Sie fragt nach dem Zusammenspiel von Transparenz und Schutz, von Macht und Vertrauen sowie von persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung. Suchen Sie gemeinsam mit uns nach Antworten. Wägen Sie ab, beziehen Sie Stellung und testen Sie sich: Haben Sie wirklich nichts zu verbergen? Wem vertrauen Sie? Und wie viel wollen Sie wirklich wissen?

Eine interaktive Ausstellung der Nemetschek Stiftung
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Wahrnehmung und Sichtwechsel

Wie nehmen wir digitale Medien und Vernetzung wahr? Sicher nicht in Einsen und Nullen, wie es die Maschine dahinter tut oder wie es uns in blau leuchtenden Datenstromvisualisierungen weisgemacht wird. Und umgedreht betrachtet: Wie sieht die Maschine uns? Wie erschafft sie Bilder aus sich heraus? Welche Chancen ergeben sich aus diesem Perspektivwechsel für uns? Wie können wir technische Neuerungen nutzen, um unseren Horizont zu erweitern? In ausgewählten künstlerischen Arbeiten, von der Handzeichnung, zur Fotografie, vom Film bis hin zur virtuellen Realität können Besucher.innen in neue Bildwelten eintauchen. Diese sind mal geordnet, strukturiert und neutral, ein anderes Mal überladend, subjektiv und emotional.

Ausstellung künstlerischer Positionen
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Rauminhalt

Basis, Rauminhalt, hr.fleischer Kiosk

15:00

Programmieren ist nur etwas für Mathe-Nerds, Jungs und Hochbegabte? Überhaupt nicht!

In unserem Vortrag erfahren die Zuhörer.innen auf unterhaltsame Art und Weise was Code ist, woher dieser Code eigentlich kommt, was man damit anstellen kann und wer den Code programmiert. Dieser kulturhistorische Überblick wird abgerundet durch die überraschende Erkenntnis, dass nicht alle Programmier-Pioniere Männer waren und bereits im viktorianischen London von Algorithmen geträumt wurde.

Wir wollen darüberhinaus erklären, was sich hinter der Oberfläche von Websites und Apps verbirgt und wie jede.r von Euch aktiv werden kann: Wissen ist nämlich Macht und wer code literacy besitzt, kann in einer Art und Weise an der digitalen Welt partizipieren, zum Beispiel was Datensicherheit betrifft, die anderen ansonsten verschlossen bleibt.

Vortrag von den Code Girls Leipzig Julia Hoffmann und Natalie Sontopski

Event auf Facebook

Basis

17:30

Die Verbreitung von rassistischen Positionen und von Falschinformationen zum Schüren von Ressentiments haben die sozialen Medien in Verruf gebracht. Fast wird darüber vergessen, dass mit Thilo Sarrazins „Deutschland schafft sich ab“ das traditionsreiche, analoge Medium „Buch“ mit über einer Millionen verkaufter Exemplare einen mindestens ebenso großen Einfluss auf öffentliche Debatten gehabt hat. Und ohne Online-Magazine wie „Compact“ oder Blogs wie „Politically Incorrect“ würden die Stichwortgeber rassistischer, homophober und antisemitischer Positionen fehlen. Dennoch stellt sich die Frage, was die Besonderheit der Verbreitung von Hassparolen im Netz ausmacht und wie ihnen wirksam politisch und juristisch begegnet werden kann.

Ein Vortrag von Dr. Utz Anhalt

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt im Rahmen des swap:NETZKULTUR 2016.

Event auf Facebook

Basis

18:00 — 20:00

Die Islamische Republik Sudan und die Bundesrepublik Deutschland haben wenig gemeinsam, aber die Spielregeln von Massenüberwachung scheinen sich zu ähneln. Hier wie dort wird sie mit dem Schutz gegen Feinde von außen begründet.

Aber anders als in Deutschland soll die Überwachung im Sudan nicht vor islamistischem Terror, sondern vor den Bedrohungen des Westens schützen - paradoxerweise unterstützt von westlichen Technologien, von denen uns einige bestens bekannt sind. Auch in Deutschland stellen wir durch die emsige Nutzung vieler Dienste eigenhändig unsere Überwachung sicher. Aber selbst, wenn wir uns schützen wollen, stoßen wir auf das Problem, dass unsere Daten immer auch in der Hand Dritter liegen, weil wir gesellschaftlich eingebunden sind. Firmen, Finanzämter, Supermärkte, Freunde und Kollegen liefern womöglich die Infos, die wir mühevoll zu verbergen suchen.

Wie können wir mit diesem Kontrollverlust umgehen? Tobias M. (Penetration-Tester, digitaler Forensiker, Netzaktivist) und Timm Sureau (Ethnologe am Halleschen Max-Planck-Institut) sprechen über die digitalen Eingeweide von Deutschland und dem Sudan und darüber, wie Staat, Unternehmen und Anwender in einen Widerspruch zwischen Teilhabe und Gewalt eintreten.

Eigenbaukombinat

19:00

In den 1950er und wieder in den 1980er Jahren war die Gefahr eines Atomkrieges für alle offensichtlich. Seit Ende des Kalten Krieges ist sie aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden. Heute sind immer noch etwa 10.000 Kernwaffen in den aktiven Beständen. Der Vortrag beleuchtet die Wirkungen von Kernwaffen sowie die Eigenschaften von Bombern und Raketen. Krisen, in denen Machthaber.innen angesichts atomarer Bedrohung in einer Kurzschlusshandlung einen Gegenangriff entscheiden mussten, sind beispielhaft. Die Atomkriegsgefahr besteht weiter, wächst seit kurzem sogar wieder. Auswege aus dieser Situation werden aufgezeigt.

Ein Vortrag von Dr. Jürgen Altmann (Physiker, Friedensforscher, TU Dortmund)

Im Anschluss zeigen wir einen Filmklassiker aus den frühen 80er Jahren, der zeigt, das bei atomaren Kriegspielen niemand gewinnen kann.

Event auf Facebook

Kino La Bim

20:00

Ein Klassiker aus dem Jahr 1983 und inhaltlich passend zum Vortrag um 19 Uhr „Atomkrieg – bleibende Gefahr“.

Kino La Bim

Samstag, 05. November 2016

12:00 — 18:00

Digitale Oma

Eine Dame sitzt am Fenster und schaut, was auf der Straße passiert. Es wirkt vertraut und irgendwie liebenswürdig. Was beobachtet sie? Ich selbst sehe gern aus dem Fenster — der Blick aus der Küche: Zwei Rentner lesen Zeitung im Wintergarten, mehrere Schwalben ziehen ihre Bahnen, bei den Nachbarn brennt Licht. Aber wie ist es wenn aus dem beiläufigen Blick aus dem Fenster eine Aufgabe wird? Was könnte die Motivation der Dame sein: Ist sie einsam oder neugierig? Hat sie nichts zu tun oder wartet sie auf jemanden? Ich weiß es nicht. Beim nächsten Mal werde ich sie fragen.

Eine Medieninstallation von Martin Pless mit Unterstützung von Franz Köhler
1. November – 6. Dezember
hr.fleischer Kiosk am Reileck

Das Kinderzimmer der Zukunft

Sprachgesteuerte Puppen, Smartwatches und smarte Nuckel, Überwachungsapps und Kuscheltiere mit integrierter Kamera. Hierzu wird ein Kinderzimmer ausgestellt, das mit einigen aktuellen Erscheinungen des „Internet der Dinge“ und smarten Spielsachen aufwartet. Das begehbare und erlebbare Kinderzimmer soll dazu anregen, darüber nachzudenken und ins Gespräch zu kommen, wie Kinder heute aufwachsen. Es soll helfen kritisch und reflektiert abzuwägen, welche Möglichkeiten geboten werden, welche Bildungspotenziale sich ergeben, welche Freiheiten dabei aber auch aufs Spiel gesetzt werden und was wir über uns und unsere Kinder preisgeben.

Die Ausstellung wird betreut durch die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media. Medienpädagog.innen moderieren hier den Dialog und stehen mit Rat und Fachkompetenz allen Interessierten zur Seite.*

*Termine nach individueller Absprache - Kontakt: joerg.kratzsch@fjp-media.de
Installation der fjp>media
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen

Mit dem mehrteiligen Projekt „Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen“ geht die Nemetschek Stiftung vielen Fragen rund um das Geheimnis nach. Kernstück des Projekts ist eine interaktive Ausstellung, die teilweise im Rahmen des swap : NETZKULTUR Platz findet. Diese nimmt Sie mit an unsere Orte von Geheimhaltung und Heimlichkeit. Sie fragt nach dem Zusammenspiel von Transparenz und Schutz, von Macht und Vertrauen sowie von persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung. Suchen Sie gemeinsam mit uns nach Antworten. Wägen Sie ab, beziehen Sie Stellung und testen Sie sich: Haben Sie wirklich nichts zu verbergen? Wem vertrauen Sie? Und wie viel wollen Sie wirklich wissen?

Eine interaktive Ausstellung der Nemetschek Stiftung
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Wahrnehmung und Sichtwechsel

Wie nehmen wir digitale Medien und Vernetzung wahr? Sicher nicht in Einsen und Nullen, wie es die Maschine dahinter tut oder wie es uns in blau leuchtenden Datenstromvisualisierungen weisgemacht wird. Und umgedreht betrachtet: Wie sieht die Maschine uns? Wie erschafft sie Bilder aus sich heraus? Welche Chancen ergeben sich aus diesem Perspektivwechsel für uns? Wie können wir technische Neuerungen nutzen, um unseren Horizont zu erweitern? In ausgewählten künstlerischen Arbeiten, von der Handzeichnung, zur Fotografie, vom Film bis hin zur virtuellen Realität können Besucher.innen in neue Bildwelten eintauchen. Diese sind mal geordnet, strukturiert und neutral, ein anderes Mal überladend, subjektiv und emotional.

Ausstellung künstlerischer Positionen
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Rauminhalt

Basis, Rauminhalt, hr.fleischer Kiosk

11:00 — 16:00

Terminal 21 e.V. widmet den Samstag der Verschlüsselung.

In einem Vortrag und einem Workshop werden die Grundlagen vermittelt.

Vortrag 11.00 – 12.30 Uhr

Internetgrundlagen und Datenschutz

Wieso weiß [facebook/google/twitter/>hier könnte deine Datenkrake stehen>!], auf welchen Webseiten ich mich sonst bewege und was ich dort mache? Wie kann man sich durch das Aufrufen einer Webseite mit Schadsoftware infizierten?

Die Standardeinstellungen, mit denen wir täglich surfen, sind inhärent unsicher und ermöglichen eine kinderleichte Überwachung unserer Aktivitäten. Die zugehörigen Mechanismen werden spätestens dann sichtbar, wenn man sich fragt: Wie funktioniert das Internet eigentlich? Dieser Vortrag will genau diese Frage beantworten, um anschließend auf zwei Formen des Datenschutzes einzugehen: der Sicherheit beim Surfen und dem Tracking.

In Bezug auf den Browser, dem Tor zum Internet, soll besprochen werden, welche Komponenten durch Angreifende ausgenutzt werden, durch welche Einstellungen man die Angriffsfläche reduziert und schließlich die Sicherheit des Browsers zuverlässig evaluieren kann. Das Tracking beschäftigt sich dagegen mit den Spuren, die jede.r beim Surfen im Internet hinterlässt. Der Vortrag soll zeigen, welche Spuren anfallen und wie man die standardmäßige Überwachung einschränken kann.

Pause

Workshop 13.00-16.00Uhr

Verschlüsselung im Alltag

Im Anschluss an den Vortrag soll dieser Workshop den Teilnehmenden die verschlüsselte Kommunikation nahelegen. Konkret wird besprochen, welche Verfahren und FOSS-Werkzeuge sich für die private Kommunikation wie Chat, E-Mail und Internettelefonie eignen. Die Teilnehmenden sind dabei aufgefordert, ihre internetfähigen Geräte* mitzubringen und werden bei der Einrichtung auf den gängigsten Betriebssystemen unterstützt. *IoT-Geräte** wie smarte Homes, Glühbirnen, Vibratoren, Kühlschränke, Barbie-Puppen, Toaster, Kissen usf. meinen wir damit zwar in erster Linie nicht, könnten aber zur technischen Evaluation im Notfall auch mitgebracht werden.

** noch mehr Inspirationen: twitter.com/internetofshit

Um Voranmeldung wird gebeten unter: https://eigenbaukombinat.de/swapnetzkultur-2016/

Eigenbaukombinat

16:00

Es klingt nach einem Traum: um die Welt reisen und dabei Geld verdienen. Digitale Nomad.innen machen das. Aber ist es vielleicht nur ein romantisches Bild, was wir zeichnen – ist das Leben als digitale.r Nomade.in gar härter, als wir es uns vorstellen? Oder leben sie wirklich den Traum der fast totalen Freiheit? Im Webtalk mit Marinela Potor werden wir Antworten finden. Die Berufe der digitalen Nomad.innen sind sehr vielfältig. Viele betreiben Webseiten oder Blogs und monetisieren die Inhalte durch Werbung oder den Verkauf digitaler Produkte. Andere sind als Autore.in oder Übersetzer.in tätig. Eine große Zahl digitaler Nomad.innen ist im Online-Marketing, Affiliate-Marketing oder E-Commerce tätig. „Digitale Nomad.innen“ nutzen zwangsläufig neue Technologien wie Smartphones, Tablet-PCs, WiFi und webbasierte Applikationen und sind dabei örtlich wenig gebunden.

Basis

17:30

Sind Piraten und AfD die einzigen politischen Prozesse, die sich aus politischer Kommunikation im Internet gelöst und nachhaltig in der Öffentlichkeit gewirkt haben?

Politische Kommunikation im Netz existiert, seitdem das Internet massentauglich geworden ist. Soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook haben die Geschwindigkeit der Kommunikation noch erhöht, allerdings gleichzeitig die Nachhaltigkeit politischer Themen deutlich erschwert. Anhand von Beispielen wird in der Session besprochen, ob die Theorie der Filterblasen auch für politische Kommunikation im Netz anwendbar ist und wie politische Themen aus dem Netz auch in die Öffentlichkeit transportiert werden können.

Ein Vortrag von Stefan Weißwange (wahlinfo+ e.V.)

Event auf Facebook

Basis

18:00 — 20:00

Was hat ein Faustkeil mit W-Lan zu tun? Was können uns steinzeitliche Nomad.innen über unsere gesellschaftliche Gegenwart erzählen? Jede Erfindung verschiebt Machtverhältnisse und eröffnet neue Möglichkeitsräume. Deshalb fragen wir uns im Landesmuseum für Vorgeschichte, wie sich das menschliche Zusammenleben über die Jahrtausende entwickelt hat und wie es sich durch die Digitalisierung verändert. Die vollständige Verdatung unserer Umwelt wirft besonders die drängende Frage auf, wie Menschenrechte auch im digitalen Zeitalter dauerhaft geschützt werden können. Wir philosophieren darüber mit Mario Lenhart von der Koordinationsgruppe für Menschenrechte im digitalen Zeitalter von Amnesty International und Sven Koch vom Landesmuseum für Vorgeschichte.

Landesmuseum für Vorgeschichte

Sonntag, 06. November 2016

12:00 — 18:00

Digitale Oma

Eine Dame sitzt am Fenster und schaut, was auf der Straße passiert. Es wirkt vertraut und irgendwie liebenswürdig. Was beobachtet sie? Ich selbst sehe gern aus dem Fenster — der Blick aus der Küche: Zwei Rentner lesen Zeitung im Wintergarten, mehrere Schwalben ziehen ihre Bahnen, bei den Nachbarn brennt Licht. Aber wie ist es wenn aus dem beiläufigen Blick aus dem Fenster eine Aufgabe wird? Was könnte die Motivation der Dame sein: Ist sie einsam oder neugierig? Hat sie nichts zu tun oder wartet sie auf jemanden? Ich weiß es nicht. Beim nächsten Mal werde ich sie fragen.

Eine Medieninstallation von Martin Pless mit Unterstützung von Franz Köhler
1. November – 6. Dezember
hr.fleischer Kiosk am Reileck

Das Kinderzimmer der Zukunft

Sprachgesteuerte Puppen, Smartwatches und smarte Nuckel, Überwachungsapps und Kuscheltiere mit integrierter Kamera. Hierzu wird ein Kinderzimmer ausgestellt, das mit einigen aktuellen Erscheinungen des „Internet der Dinge“ und smarten Spielsachen aufwartet. Das begehbare und erlebbare Kinderzimmer soll dazu anregen, darüber nachzudenken und ins Gespräch zu kommen, wie Kinder heute aufwachsen. Es soll helfen kritisch und reflektiert abzuwägen, welche Möglichkeiten geboten werden, welche Bildungspotenziale sich ergeben, welche Freiheiten dabei aber auch aufs Spiel gesetzt werden und was wir über uns und unsere Kinder preisgeben.

Die Ausstellung wird betreut durch die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media. Medienpädagog.innen moderieren hier den Dialog und stehen mit Rat und Fachkompetenz allen Interessierten zur Seite.*

*Termine nach individueller Absprache - Kontakt: joerg.kratzsch@fjp-media.de
Installation der fjp>media
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen

Mit dem mehrteiligen Projekt „Geheimnis — ein gesellschaftliches Phänomen“ geht die Nemetschek Stiftung vielen Fragen rund um das Geheimnis nach. Kernstück des Projekts ist eine interaktive Ausstellung, die teilweise im Rahmen des swap : NETZKULTUR Platz findet. Diese nimmt Sie mit an unsere Orte von Geheimhaltung und Heimlichkeit. Sie fragt nach dem Zusammenspiel von Transparenz und Schutz, von Macht und Vertrauen sowie von persönlicher Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung. Suchen Sie gemeinsam mit uns nach Antworten. Wägen Sie ab, beziehen Sie Stellung und testen Sie sich: Haben Sie wirklich nichts zu verbergen? Wem vertrauen Sie? Und wie viel wollen Sie wirklich wissen?

Eine interaktive Ausstellung der Nemetschek Stiftung
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Basis

Wahrnehmung und Sichtwechsel

Wie nehmen wir digitale Medien und Vernetzung wahr? Sicher nicht in Einsen und Nullen, wie es die Maschine dahinter tut oder wie es uns in blau leuchtenden Datenstromvisualisierungen weisgemacht wird. Und umgedreht betrachtet: Wie sieht die Maschine uns? Wie erschafft sie Bilder aus sich heraus? Welche Chancen ergeben sich aus diesem Perspektivwechsel für uns? Wie können wir technische Neuerungen nutzen, um unseren Horizont zu erweitern? In ausgewählten künstlerischen Arbeiten, von der Handzeichnung, zur Fotografie, vom Film bis hin zur virtuellen Realität können Besucher.innen in neue Bildwelten eintauchen. Diese sind mal geordnet, strukturiert und neutral, ein anderes Mal überladend, subjektiv und emotional.

Ausstellung künstlerischer Positionen
1. – 6. November 2016, täglich 12 – 18 Uhr
Rauminhalt

Basis, Rauminhalt, hr.fleischer Kiosk

17:00

Romantisches Science-Fiction-Filmdrama über Theodore Twombly (Joaquin Phoenix), der eine Beziehung zu seinem intelligenten Betriebssystem namens Samantha (Scarlett Johansson) aufbaut.

Event auf Facebook

Kino La Bim